Am 16. Oktober 1827 wurde Arnold Böcklin als Sohn eines Schweizer Kaufmanns in Basel geboren. Im Europa des 19. Jahrhunderts war er einer der bedeutendsten der bildenden Künstler des Symbolismus, als Maler, Zeichner, Grafiker sowie auch Bildhauer.
Nach dem ersten Unterricht im Zeichen in seiner Schweizer Geburtsstadt zog er 1845 nach Düsseldorf und studierte bis 1847 bei Theodor Hildebrand, Johann Wolfgang Schirmer und Rudolf Wiegmann an der Düsseldorfer Kunstakademie.
In Belgien, auf seiner ersten Studienreise, beeindruckten ihn die Gemälde von Peter Paul Rubens sehr nachhaltig. Weitere Reisen unternahm er in die Schweiz und in die Niederlande. 1848 auch nach Frankreich. In Paris besuchte er fast täglich den Louvre um seine Studien zu präzisieren. Nebenher nahm er bei Johann Gottfried Steffan eine Tätigkeit in dessen Atelier auf.
Nach Basel zurückgekehrt, begann er an seinen ersten, charakteristischen Landschaftsbilder zu malen. 1850 zog er nach Rom, wo er mit einigen Unterbrechungen bis 1857 arbeitete, stark unter dem Einfluss von Gaspard Dughet und Franz Dreber und den Studien der alten Meister.
Das Modell vieler seiner Bilder, Angela Pascucci, heiratete er 1852 und bekam mit ihr vier Kinder. Nach sieben Jahren in Italien trieb ihn die ungewisse und prekäre Finanzlage nach Basel zurück. Er erhielt 1858, ein Jahr später, durch Empfehlung von Anselm Feuerbach, den Auftrag den Speisesaal der Villa des hannoverschen Konsul von Palermo, Karl Wedekind, auszumalen.
Weltweit bekannt wurde er mit dem Bild „Pan im Schilf“.Von 1860 bis 1862, gefördert von Graf Adolf von Schack, lehrte er als Professor an der Großherzoglichen-Sächsischen Kunstschule in Weimar. Seine erste wirklich große Auftragsarbeit war die „Jagd der Diana“.
Kurz darauf im Jahre 1862 kehrte er nach Italien zurück, besuchte Neapel und Pompei und vollendete seinen, für ihn typischen Stil mit deutlichen, klaren Konturen und leuchtender Farbkraft. Er bannte eine Welt von mythologischen Fabelwesen und Traumgestalten auf die Leinwand, die auf seinen Gemälden zu Leben erwachten.
In München, wo er von 1871 bis 1874 lebte, entstand sein Selbstbildnis mit dem fidelnden Tod, eines seiner eindruckvollsten Bilder. Zurück nach Italien, hielt er sich zehn Jahre in Florenz, vorzugsweise in dem Gebäude von Wladimir Swertschkoff auf. In dessen Atelier entstanden auch die vier Fassungen des Gemäldes von der Toteninsel. In der Schweiz, in Hottingen bei Zürich baute der renomierte Professor der Architektur Georg Lasius für ihn ein Ateliergebäude
. Nach einem Schlaganfall, den er 1892 erlitt, begab er sich nach Florenz in sein Haus in Fiesole zurück und ließ sich endgültig in Italien nieder. Am 16,Januar 1901 starb er auf seinem Anwesen und wurde auf einem protestantischen Friedhof in Florenz beigesetzt.